Upcycling oder Recycling? Was passiert mit der Berufsbekleidung bei Koch International?
Sogenannte „Fast Fashion“ gibt es bei der Berufsbekleidung eher weniger. Dennoch ist das Thema „Verwertung von Altkleidung“ in vielen Unternehmen eine Herausforderung. Bestimmte Anforderungen an die Kleidung sind durch Arbeitsschutzregelungen und Zertifizierungen vorgeschrieben: Neben der Ausweisung der Mitarbeitenden durch Firmenlogo und Namensschilder, die Arbeitssicherheit durch spezielle Materialien und Kälteschutz als Gesundheitsvorsorge, gibt es weitere Aspekte, die beachtet werden. Neben einer hohen Haltbarkeit und der guten Recyclingfähigkeit, sprechen viele weitere nachhaltige Argumente für eine ausgewählte Berufsbekleidung.
Verlässt ein Mitarbeitender das Unternehmen, kommt ein weiterer Aspekt zum Tragen: Da die Arbeitskleidung mit dem Namen des Beschäftigten versehen ist, kann diese nicht von anderen Kollegen genutzt werden. Doch wohin mit den „Altkleidern“?
Um diese wieder in den Kreislauf zu integrieren, haben sich Mitarbeitende des Arbeitskreises „Grün“ von Koch International mit der Brockensammlung Bethel und der Heilpädagogischen Hilfe Osnabrück-HHO zusammengetan. Im November 2022 ging eine Palette unetikettierter Kleidungsstücke mit einem kombinierten Transport nach Bielefeld-Bethel zum Weiterverkauf.
Die Brockensammlung Bethel sammelt jährlich rund 10.000 Tonnen Altkleider. Damit sind sie einer der größten karitativen Kleidersammler in Deutschland. Als Mitglied des Dachverbandes FairWertung hat sich die Brockensammlung auf den FairWertung-Verhaltenskodex für faire Sammlung und Vermarktung verpflichtet, deren Einhaltung regelmäßig überprüft wird. Die Erlöse aus den Kleiderspenden werden für die diakonische Arbeit der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel eingesetzt.
Aus verbleibenden Kleidungsstücken mit einem hohen Anteil an Baumwolle werden mit Unterstützung der HHO Reinigungstücher für Koch International hergestellt. Die Heilpädagogische Hilfe Osnabrück begleitet und unterstützt seit mehr als 60 Jahren Menschen mit einer Beeinträchtigung. Einige Beschäftigte der HHO sind seit mehreren Jahren bei Koch International tätig.
Durch die Zerschneidung der Kleidungsstücke auf Maß spart Koch International den Einkauf von Neumaterial. 10 Ballen Putzlappen werden jährlich verbraucht. Ein Recyclingprozess, der sich wirtschaftlich positiv darstellt.
Und im Bereich Upcycling? Die ausgeschnittenen Stoffe mit Firmenlogo werden aus den Altkleidern von Koch International zu Bienenwachstüchern veredelt und den Mitarbeitenden als Alternative zur Frischhaltefolie und Alufolie angeboten.
So verbleibt nur ein geringer Anteil an Stoffresten, der in den Abfall geht.
Das Umweltmanagement von Koch International unterstützt solch innovative Ideen, um den Unterschied zwischen Recycling und Upcycling zu verbildlichen. Ein weiteres Projekt aus der Kontraktlogistik ist das Upcycling alter Kartonage. Dabei werden ausgediente Kartonagen zu Füllmaterial veredelt. Das Team möchte dadurch den nachhaltigen Gedanken im Unternehmen fördern.
Auch auf der Straße sind wir selbstverständlich nachhaltig unterwegs: Erfahren Sie in unserem Blog mehr über die Vielschichtigkeit des nachhaltigen Transports bei Koch International.
31.01.2023 Koch International